Den Endpunkt der Costanera Sur bildet die Stadt Palmar Norte. Der Rio Grande de Terraba trennt Palmar Norte von Palmar Sur. Nur durch eine Stahlbrücke über den längsten Fluss Costa Ricas (196Km) sind die beiden Ortsteile miteinander verbunden.
Der Anteil der chinesischen Bevölkerung ist hier recht hoch, dementsprechend viele Chinarestaurants gib es im Ort.
Viele der aus der präkolumbianischen Zeit stammenden Steinkugeln wurden in Palmar Norte und Umgebung gefunden. Auf dem Dorfplatz kann man sich eine solche, von Menschen angefertigte, Kugel anschauen. Die spanischen Eroberer vermuteten zuerst, dass sich in den Kugeln Gold befände und zerstörten einige von ihnen. Als sie feststellten, dass die Steinkugeln aus reinem Granit bestanden verloren Sie das Interesse an diesen. Man hat inzwischen Kugeln von wenigen Zentimetern bis fast 3 Metern Durchmesser gefunden. Die schwersten unter Ihnen wiegen 25 Tonnen. Sie sind aus vulkanischem Gestein gefertigt, das vermutlich aus den Bergen nördlich von Palmar Norte stammt. Über die Bedeutung der Steinkugeln und wie Sie angefertigt wurden gibt es viele Vermutungen aber bis heute hat man diese Rätsel nicht gelöst. Einige der Kugeln fand man in Gruppierungen aber aus den Anordnungen konnte man auch keine weiteren Schlüsse ziehen. Rätselhaft sind auch Fundorte auf der Isla de Canas wo diese Gesteinsart nicht vorkommt, die Steinkugeln wurden also dorthin transportiert.
Die Vermutung, dass die Steinkugeln von religiöser Bedeutung waren liegt nahe, aber vielleicht sagten sie auch nur etwas über den Status und das soziale Ansehen ihrer Besitzer aus.
Um das Gestein perfekt rund zu schleifen hat man vermutlich Wasserkraft genutzt. In der Umgebung von Palmar Norte gibt es eine Vielzahl von Wasserfällen die man für diesen Zweck genutzt haben könnte.
In entsprechenden Formen kann man die Steine um sich selbst rotiert und so mit der Zeit rund geschliffen haben.