Seit 1823 ist San Jose die Hauptstadt von Costa Rica. Viele Touristen starten ihren Costa Rica Urlaub in San Jose und sind beim ersten Blick etwas enttäuscht, da einen hier alles andere als Natur erwartet. Ausserdem ist es in San Jose durch die hohe Lage öfter auch etwas kühl.
Aber an San Jose kommt man kaum vorbei, weder als Tourist noch als Costaricaner. San Jose beherbergt die meisten Universitäten des Landes, die wichtigsten Firmen, die wichtigsten Krankenhäuser und einige Museen und Sehenswürdigkeiten. Alle grossen Bus- und Fluggesellschaften des Landes agieren von San Jose aus. Wer von der Pazifikküsten an die Karibik gelangen möchte, oder umgekehrt, muss ebenfalls San Jose passieren. Selbst die legendäre Panamericana führt durch die Metropole.
Am Plaza de La Cultura befindet sich das wohl am bekannteste Gebäude Costa Ricas, das Nationaltheater. Der Bau wurde ausschliesslich aus einer Sondersteuer aus den Kaffeeexporten finanziert und im Jahre 1897 fertig gestellt. An der Decke des Treppenhauses befindet sich ein Gemälde des italienischen Künstlers Villa, das die Costaricaner beim verladen von Kaffee und Bananen zeigt.
Das Motiv wurde auch auf die alten fünf Colones Geldscheine gedruckt, die heute nur noch als Andenken verkauft werden.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Jademuseum, das Nationalmuseum, das Goldmuseum und das Museum für Kinder, das sich in einem ehemaligen Gefängnis befindet.
Im Zentrum findet man auch einige mit Palmen bestandene einladende Parks. Westlich des Stadtkerns am Ende des Paseo Colon erstreckt sich der Sabana Park, in dem vor allem am Wochenende viel Sport getrieben wird. Es gibt Tennis- und Basketballplätze aber am liebsten spielen die Costaricaner auch hier Fussball.
An der Ostseite des Parks befindet sich im ehemaligen Flughafengebäude das Museum für Costaricanische Kunst. 1940 wurde das Gebäude als internationaler Flughafen eingeweiht, seit 1978 wird es als Museum genutzt.
Wer am Ende oder Anfang seiner Reise in San Jose noch etwas Zeit hat, wird sich auch hier nicht langweilen.