Der Arenal Vulkan ist eine der Attraktionen Costa Ricas, eine Vielzahl von Postkarten und Reiseführern sind mit seinem Motiv bedruckt.
Es wird vermutet, dass der Vulkan zwischen den Jahren 1200 und 1500 sehr aktiv war. Bei den Präkolumbianischen Indianern galt der Vulkan als heilig. Während der Kolonialzeit als spanische Siedler eintrafen, war der Vulkan ruhig und mit Wald bewachsen, heiße Quellen wiesen aber auf seine Anwesenheit hin. Am 29. Juli 1968 erfolgte eine gewaltige Eruption, die Westseite des Vulkans riss auf. 78 Menschen wurden getötet und die Orte Tabacon und Pueblo Nuevo unter Asche, Lava und Staub begraben. Seitdem war der Vulkan mehr oder minder durchgehend aktiv.
Bis vor wenigen Jahren konnte man mehrere kleinere Eruptionen am Tag sehen, begleitet von herabfließender, rauchender Lava und dem Ausstoß von kleineren Felsbrocken. Ein besonderes Schauspiel bot sich nachts wenn die rot glühende Lava aus dem Krater sprühte und in Rinnsalen den Vulkan hinabfloss. Leider hat die Aktivität des Vulkans sehr stark nachgelassen und er stösst keine heisse Lava mehr aus.
Seit 2014 ist es nicht mehr gestattet mit dem Motorrad in den Nationalpark zu fahren. Motorräder müssen jetzt am Eingang abgestellt werden.
Leider ist die Spitze des Vulkans oft von Wolken verhangen, ein Zustand der über Tage andauern kann. Dann lässt sich die Zeit mit Baden in den heißen Quellen vertreiben oder man wandert zu erkalteten Lavafeldern die aus Felsen bestehen die zum Teil so groß wie Häuser sind.
Weitere Sehenswürdigkeiten des 12016 Hektar großen Vulkan Arenal Nationalparks sind der Vulkan Chato und der bei Windsurfern bekannte Arenal See. Der 124 Quadratkilometer große See entstand 1973 durch den Bau eines Staudamms zur Stromgewinnung. Bei Einheimischen und Touristen ist der See als Angelrevier beliebt.